Beschreibung
Autorität kann orientieren, Verbindlichkeit schaffen und Freiheit stiften, wenn man sie als eine Wirkmacht versteht, die Bestand verleiht – ohne dass deshalb alles so bleibt, wie es ist … Wie soll man etwas berechtigt an andere weitergeben, wenn die Vermittlung selbst zur Debatte steht? Und was hat so viel Berechtigung, dass wir es als verbindlich gerade an jüngere Menschen weitergeben sollten? Welche Rolle spielen der Zufall, das Vergängliche und das Persönliche in der Vermittlung?
Im hier angekündigten Sammelband denken Frauen aus erziehungswissenschaftlichen, philosophischen und religiösen Kontexten über Kernfragen von Pädagogik nach. Ihr gemeinsames Orientierungsfeld sind die Einflüsse der politischen Bildungsarbeit, wie sie von der italienischen Philosophinnengruppe DIOTIMA ausgehen.
Mit Beiträgen u.a. von: Anna Maria Piussi (DIOTIMA), Birge Krondorfer, Antje Schrupp, Martina Haasis.
Autorenportrait
Andrea Günter, Dr. Dr., Philosophin und Theologin, Habilitation über das Denken der Geschlechterdifferenz; verschiedenste Gastprofessuren und Lehraufträge; Referentin in der beruflichen Weiterbildung und der Frauenbildung; arbeitet zu einer Rekonstruktion der Autorität und dem Ansatz der Mailänder Frauenpolitik.