0

medinat bodase

Zur Geschichte der Juden am Bodensee 1200-1618. 3 Bände

Erscheinungsjahr: 2002
CHF 13,50
(inkl. MwSt.)

Nicht lieferbar

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783896697585
Sprache: Deutsch
Umfang: 694
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

In drei Bänden hat Karl Heinz Burmeister eine Bestandsaufnahme der jüdischen Regionalgeschichte des Bodenseeraumes von 1200 bis 1618 zusammengestellt. Obwohl die Juden zu den prägenden Kräften dieser Region gehörten, gibt es heute in den gut erhaltenen historischen Ortskernen der Bodenseestädte kaum noch sichtbare Zeugnisse ihrer damaligen Lebenswelt. Während der drei großen Pogrome - dem "Judenbrand" 1348/49 im Gefolge der Pest, den Verbrennung und Vertreibung in den Jahren zwischen 1429 und 1448 sowie dem Holocaust im 20. Jahrhundert - wurden die jüdischen Mitbürger ihres Vermögens beraubt, ermordet oder vertrieben, ihre Synagogen, Bäder und Friedhöfe zerstört, ihre Bibliotheken und Archive verbrannt. Seit der Römerzeit kann von im Bodenseeraum lebenden Juden ausgehen. Um 1200 boten die aufblühenden Handelsstädte am Bodensee vielen aus Nordfrankreich vertriebenen Juden Anreize, um sich dort niederzulassen. Es kam zu ersten Gemeindebildungen, und es entstand die "medinat bodase" (Bezirk Bodensee), worunter die Juden die Zusammenfassung aller Gemeinden im geografischen Bereich Schweiz (Schaffhausen bis St. Gallen, teilweise Zürich), Österreich (bis Feldkirch), Bayern (Lindau, Wangen) und Schwaben (Konstanz bis Ravensburg) verstanden. Zentraler Ort war Überlingen (Band 1). Nachdem diese "medinat bodase" 1349 ausgelöscht worden war, entstand in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts die so genannte "Judescheit an dem Bodmensee", die alle Teilgemeinden der Region zusammenfasste. Zwischen 1401 und 1443 Setzte unter Vorwänden wie Hostienschändung und Ritualmord erneut eine Verfolgungs und Vernichtungskampagne ein (Band 2). Im 16. Jahrhundert wurden die überlebenden Juden aufgrund von Restriktionen aus den größeren Städten in kleine Gemeinden und auf das Land vertrieben, wobei sich ihre sozialen Lebensbedingungen und finanziellen Verhältnisse deutlich verschlechterten (Band 3).

Autorenportrait

Karl Heinz Burmeister war von 1971 bis 2001 Direktor des Vorarlberger Landesarchivs in Bregenz und von 1995 bis 2002 außerordentlicher Professor für Allgemeine Europäische und Schweizer Rechtsgeschichte an der Universität St. Gallen.

Weitere Artikel vom Autor "Burmeister, Karl Heinz"

In der Regel lieferbar innerhalb 1-3 Tagen

CHF 32,00
inkl. MwSt.

In der Regel lieferbar innerhalb 1-3 Tagen

CHF 32,40
inkl. MwSt.

Nicht lieferbar

CHF 65,00
inkl. MwSt.
Alle Artikel anzeigen

Weitere Artikel aus der Kategorie "Geschichte"

In der Regel lieferbar innerhalb 1-3 Tagen

CHF 19,50
inkl. MwSt.

In der Regel lieferbar innerhalb 1-3 Tagen

CHF 16,50
inkl. MwSt.

In der Regel lieferbar innerhalb 1-3 Tagen

CHF 35,60
inkl. MwSt.

In der Regel lieferbar innerhalb 1-3 Tagen

CHF 48,00
inkl. MwSt.

In der Regel lieferbar innerhalb 1-3 Tagen

CHF 40,00
inkl. MwSt.
Alle Artikel anzeigen