Beschreibung
Theaterinszenierungen und Performances, die inszenatorisch auf Gerichtsverhandlungen Bezug nehmen, erfreuen sich seit der Jahrtausendwende großer Beliebtheit. Worin liegen die Spezifik und das politische Potenzial? Und welche Rolle spielt dabei die Publikumspartizipation? Anhand von acht Fallstudien wird diesen Fragen nachgegangen und ein Modell zur theaterwissenschaftlichen Untersuchung von partizipativen Theaterformen entwickelt. Mit Fallstudien zeitgenössischer Inszenierungen und Performances von Haus Bartleby, Yan Duyvendak und Roger Bernat, Christophe Meierhans, Milo Rau und Oliver Reese. 'itw: im dialog' verortet sich an der Schnittstelle von Theatertheorie und -praxis und bündelt die bislang punktuell betriebene nationale und internationale Forschung zum Gegenwartstheater. Die regelmäßig erscheinenden Ausgaben der Reihe publizieren aktuelle Forschungen zum Gegenwartstheater des Instituts für Theaterwissenschaft der Universität Bern.
Autorenportrait
Géraldine Boesch hat in Bern und Berlin Theaterwissenschaft und Psychologie studiert. Sie arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Bern und promovierte zur Publikumspartizipation in theatralen Gerichtsformaten. Zurzeit arbeitet sie in der regionalen Schweizer Kulturförderung.