Beschreibung
Lange vergriffen, nun erstmals auch zweisprachig: García Lorcas Gedichte in ihrer klassischen Übersetzung. Mit Fug und Recht kann man ihn einen Mythos nennen, den bekanntesten spanischen Lyriker und Dramatiker des 20. Jahrhunderts: Federico García Lorca (1898-1936). Zu diesem Mythos haben nicht nur die Themen, die sein Werk bestimmen - der Flamenco, die Zigeuner oder die Stadt New York - beigetragen; ebenso faszinierend ist die Vielseitigkeit seines Werks, in dem in der Dramatik das experimentelle Theater neben der realistisch-prosaischen Tragödie steht, während in seiner Lyrik sowohl das impressionistische Gedicht wie auch eine kühne, sich der Interpretation verschließende Bildersprache Platz finden. Prägend für den Mythos Lorca war schließlich auch die schillernde Persönlichkeit des Dichters sowie die Tatsache, dass er kurz nach Ausbruch des Bürgerkriegs von Falangisten ermordet wurde und sein Werk in Francos Spanien verfemt war. Diese Edition ist eine Neuauflage von Heinrich Enrique Becks lange vergriffener Übersetzung der Gedichte Lorcas, die den andalusischen Dichter im deutschsprachigen Raum bekannt machte. Die zweisprachige Ausgabe lädt ein zu einer Re-Lektüre der wirkungsmächtigen, über ein halbes Jahrhundert einzig autorisierten Übertragung des Lorcaschen Werkes. Der Anhang bietet kurze Einführungen zu den einzelnen Gedichtzyklen, Kommentare zur Beckschen Übersetzung sowie Nachwort und Register.