Beschreibung
Die Weimarer Republik stellt eine der zentralen Phasen des 20. Jahrhunderts für die Ausbildung einer modernen Ästhetik dar. Literatur, Musik, Kunst und Architektur sowie die modernen Medien Film, Fotografie und Rundfunk, aber auch die neue Massenkultur stehen im Mittelpunkt des JAHRBUCHS ZUR KULTUR UND LITERATUR DER WEIMARER REPUBLIK. Damit bietet das Jahrbuch eine interdisziplinär ausgerichtete Plattform für einen offenen Diskurs und wendet sich an all jene, die an literatur-, kunst- und kulturwissenschaftlichen, aber auch historischen Fragestellungen zur Weimarer Republik interessiert sind.
Autorenportrait
Sabina Becker, geb. 1961, ist Professorin für Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg/Br. Sie promovierte 1992 mit einer Arbeit zur Großstadtliteratur der Moderne an der Universität des Saarlandes, 1999 Habilitation zur Ästhetik und Literaturtheorieder Neuen Sachlichkeit. Forschungsschwerpunkte: Literatur des 19. und des 20. Jahrhunderts, seit Juni 2011 Präsidentin der Internationale Alfred Döblin-Gesellschaft (IADG).
Inhalt
- Alice Rühle-Gerstel: Beiträge in der "Literarischen Welt"
- Jana Mikota: "Bücher, die lebendig geblieben sind". Alice Rühle-Gerstels Beiträge in der "Literarischen Welt"
- Barbara Besslich: Kulturtheoretische Irritationen zwischen Literatur und Wissenschaft. Die Spengler-Debatte in der Weimarer Republik als Streit um eine Textsorte
- Oliver Ruf: Kischs Frustrativ. Bussolen, Hochöfen und tätowierte Körper - neusachliche Schreibstrategien im "Rasenden Reporter"
- Riccardo Bavaj: Linkskommunistischer "Gemeinschaftsrhythmus" als antibürgerliche Herausforderung. Franz Jungs lebensideologisches Denken während der Weimarer Republik
- Gerhard Schaub: "Emil und die Detektive". Neue Sachlichkeit in Erich Kästners Kinderbuch
- Thorsten Unger: Groteske Körper, Intermedialität und Krieg in Erich Kästners "Fabian"
- Katharina Grätz: Psychopathologie und Ästhetik. Robert Musils Überlegungen zu Film und Literatur in dem Essay "Ansätze zu neuer Ästhetik"
- Michael Gamper: Künstlicher Mensch und Masse. Wissen von Leben und Gemeinschaft im "Frankenstein"-Film von 1931
- Philipp Stiasny: "Man soll die Toten ruhen lassen! ... Man soll sie aber auch nicht vergessen!". Die Figur des totgeglaubten Heimkehrers im deutschen Nachkriegskino
- Rezensionen