Beschreibung
Auf den ersten Blick erscheint die Wüste als Todesraum. Hitze, Durst, Unwegsamkeit, giftige Tiere bedrohen den Besucher, ein Ort, den man tunlichst meidet. Doch seit Jahrtausenden gibt es in der christlich-jüdischen Tradition auch die andere Erfahrung: die Wüste ist Ort der Gottesbegegnung, ein kreativer, existenzieller Raum, ein Ort neuer Erkenntnis, neuer Aufbrüche. Etwas von dieser anderen Dimension der Wüste erlebt jeder Mensch, wenn er sie zu Fuß, auf dem Rücken eines Kamels oder auch nur an Bord eines Land Rovers betritt. Spätestens in der Nacht, wenn Stille und Dunkelheit sich über das Lager senken, verfällt jeder der Wüste und ihrer Faszination.
Unter den Autoren dieses EXTRA:
Matthias Morgenroth: Wo das Abendland seinen Gott entdeckte.
Bruno Baumann: Keine andere Landschaft lehrt mit solcher Eindringlichkeit das dynamische Grundprinzip des Lebens.
Jürgen Kugele: Die Nomaden der westlichen Welt kennen die Einsamkeit und die Nichtigkeit.
Anselm Grün: Wer Mut, hat hinabzusteigen in das Schattenreich der eigenen Seele, steht mit beiden Beinen auf dem Boden.
Gisbert Greshake: Atemberaubend schön und gnadenlos öde.
Brahim Jabir: Immer mehr Europäer zieht es in die Wüste.