Beschreibung
Arbeiten Erziehungsberatungsstellen vorrangig beratend oder (psycho-) therapeutisch? Und was unterscheidet Beratung und (Psycho-)Therapie im Setting der Erziehungsberatung? Mit diesen seit vielen Jahren heiß diskutierten Fragestellungen beschäftigt sich das vorliegende Buch und liefert erstmals empirisch belegte Antworten. Nach einer Definition der Inhalte von Beratung, Therapie, Psychotherapie und heilkundlicher Psychotherapie sowie weiterer Begriffe aus der Arbeit der Erziehungsberatungsstellen wird der aktuelle theoretische Wissensstand aus vier Perspektiven dargestellt: 1. Wurde in der über 100-jährigen Geschichte der Erziehungsberatung eher (psycho-) therapeutisch gearbeitet oder beraten? 2. Welche rechtlichen Grundlagen gibt es? 3. Lässt sich die Arbeitsweise aus den Multiproblemlagen und dem multiprofessionellen Ansatz ableiten? 4. Wie unterscheidet die Fachliteratur allgemein zwischen Beratung und (Psycho-)Therapie? Aufbauend auf diesem theoretischen Unterbau schließt sich eine Erhebung zur Position der Erziehungsberatungsstellen an, die einen Einblick in die gegenwärtige Praxis erlaubt. Zum ersten Mal wurden diejenigen befragt, die Beratung und (Psycho-)Therapie täglich umsetzen. Sie geben u.a. Antworten darauf, wie sie im Alltag vorwiegend arbeiten, welche Wissensgrundlagen für sie wichtig sind, welche (psycho-) therapeutischen Ansätze angewendet werden oder nach welchen Kriterien sie Beratung und (Psycho-)Therapie voneinander unterscheiden. Das Buch für alle, die wissen wollen, was an Erziehungsberatungsstellen passiert.
Autorenportrait
Anne de la Motte hat nach dem Bachelor-Abschluss in Sozialer Arbeit den Master im Studiengang Psychosoziale Beratung und Mediation an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach erworben. Sie ist seit einigen Jahren in der Kinder- und Jugendhilfe tätig und arbeitet zurzeit in der Sozialpädagogischen Familienhilfe.