Beschreibung
Das SySeRe-Programm will gesundheitsbewusstes Verhalten sowie gesundheitsbezogene Einstellungen in verschiedenen Bereichen des Alltagslebens fördern, beispielsweise bei Ess- und Trinkgewohnheiten, Alkohol-, Medikamenten- und Tabakkonsum, körperlicher Bewegung und Fitness oder Umgang mit Belastungssituationen. Um dies zu erreichen, werden in einer selbstkritischen Bestandsaufnahme positive und negative kritische Verhaltensweisen in den Blick genommen. Anhand von Verhaltens- und Problemanalysen sowie Reflexionen in der Kleingruppe wird nachvollziehbar, wie positive gesundheitsrelevante Verhaltensweisen verstärkt werden und negatives Verhalten abgebaut werden kann. Das SySeRe-Programm hilft dabei, solche Verhaltensweisen zu identifizieren und im Lebensalltag umzusetzen. Durch den modularisierten Aufbau kann die Durchführung des Programms flexibel den Bedürfnissen der Teilnehmer angepasst werden und je nach Kontext können thematische Schwerpunkte gesetzt werden. Das Trainingshandbuch umfasst ausführliche Beschreibungen für die Programmdurchführung in Kleingruppen (mit bis zu 15 Teilnehmern) und Trainingsmaterialien. Darüber hinaus werden auch Hinweise für eine Anwendung in der Einzelarbeit gegeben. Aufgrund seiner breiten Anwendbarkeit kann das SySeRe-Programm in gesundheitspsychologischen, klinisch-psychologischen und pädagogisch-psychologischen Settings eingesetzt werden: Sowohl für die stationäre Behandlung von Patienten mit psychischen, somatoformen und somatischen Störungen als auch in der betrieblichen Gesundheitsförderung, in der offenen Erwachsenen- und Seniorenarbeit sowie in der schulischen und offenen Jugendarbeit liegen positive Effektnachweise aus kontrollierten und randomisierten Studien vor.
Autorenportrait
Prof. Dr. Günter Krampen: 1971 bis 1976 Studium der Psychologie in Trier, 1980 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Erlangen-Nürnberg, 1985 Habilitation für das Fach Psychologie an der Universität Trier. Wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Trier und Erlangen-Nürnberg. Seit 1990 Professor für Psychologie an der Universität Trier, Lehrstuhl für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Wissenschaftsforschung; Direktor des ZPID - Leibniz-Institut; kollegiale Leitung des Weiterbildungsstudienganges Psychotherapie an der Universität Trier; Gastprofessor an der Universität Fribourg (Schweiz); Honorarprofessor an der Université du Luxembourg.