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Durch's Werratal

Ein Wanderbuch 1910, Von der Quelle bis zur Mündung, Reprint der Auflage 1910, A

Rockstuhl, Harald /
Erscheinungsjahr: 2011
CHF 26,90
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783867772693
Sprache: Deutsch
Umfang: 282
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

4. Band der vierbändigen Ausgabe der Flußwanderführer von August Trinius, Broschur, 282 Seiten, Reprint 1910/2011 (Altdeutsche Schrift) - Eine historische Wanderung entlang der Werra von der Quelle bis zur Mündung. Durchs Werratal Inhaltsverzeichnis: Enleitung Von der Quelle bis Eisfeld Talab bis Meiningen In der Harfenstadt Die Werra abwärts bis Salzungen Durch stilles Land bis Lauchräden Von der Ruine Brandenburg bis zum Heldrastein Über Treffurt bis Wanfried Weine Wallfahrt zum Hülfensberge Über Eschwege nach Sooden-Allendorf Burg Hanstein und Witzenhausen Der letzte Wandertag bis Münden Im Banne des Wesersteines Einleitung Meinen Wanderbüchern, welche insbesondere deutsche Flusstäler schildern, wie Mosel, Saale und Unstrut, füge ich hiermit noch ein neues hinzu, das den Lauf der Werra von der Quelle an bis zu ihrer Verbindung mit der Fulda feiern soll. Und wie gern würde ich den Leser und Wanderer weiter führen, bis ihm die dunklen Wogen der Nordsee feierlich entgegenrauschen! Denn Werra und Weser sind ein und dasselbe, und nur die Wirrungen und Verschiebungen der Sprache im Lauf der Jahrhunderte hat dem Thüringer Wald die Ehre geraubt, einen der vier großen Ströme Deutschlands dem ewigen Meere zuzuführen. Aus den gigantischen Felskammern des Walles, der Deutschland von dem sonnigen Italien trennt, bricht der Rhein in wilden Sprüngen hervor. Von den Sudeten rinnen die Quellfäden der Oder, nahe echter Baudenpoesie des Riesengebirges tritt die Elbe zutage. Und die Weser? Das ist das fast tragische an ihr, dass sie dem modernen und geschichtsunkundigen Menschen heimatlos erscheinen muß. Wer kenn ihre Wiege? Sind die nicht immer noch gezählt, die zur Quelle der Weser einmal wandern? Und wenn sie nun droben stehen, umflüstert von den leis wogenden Waldkronen, wenn ihnen das helle, frische Naß aus umgrüntem Fels entgegenspringt: ein anderer Name leuchtet ihnen droben entgegen. Als man vor Jahren daran ging, die Quelle würdig zu fassen, da folgte man nicht geschichtlichem Rechte. Man beugte sich der seit Jahrhunderten gepflegten Überlieferung und entschied sich für den Namen, welcher der Heimat längst zur lieben Gewohnheit geworden war, ihr in Fleisch und Blut überging. Und ich gebe zu, dass heute etwas Fremdes würde in das heimatliche Empfinden getragen worden sein, hätte man in der Quellinschrift den traut gewordenen Namen Werra plötzlich in Weser gewandelt. Nicht umsonst haben Thüringer Dichter immer wieder das Werratal besungen und Schriftsteller den Ruf seiner Schönheit in die Welt getragen! - Doch müde sollen wir darum doch nicht werden, immer wieder mit Wort und Schrift darauf hinzuweisen, dass die Weser dem Thüringer Walde entströmt, eine Tochter unserer grünen Berge ist. Der aufhorchenden Jugend in der Schule müssen wir es künden, dass vielleicht doch noch einmal eine Zeit kommt, die wieder gutmacht, was frühere Jahrhunderte leichtsinnig opferten. Da würde ein Klingen von Berg zu Berg gehen, und noch stolzer würden die Tannen längs des heiligen Höhenpfades des Thüringer Waldes, dem Rennstiege, aufrauschen! -Werra und Fulda tragen heute nach ihrer Vereinigung beim Hann.-Münden den gemeinsamen Namen Weser. Die Werra zeigt nicht nur den kräftigeren Wasserstrom von beiden, auch ihre Länge (269 km) übertrifft die der Fulda. Vom Thüringerwalde bis zur Nordsee hieß sie in grauen Zeiten einst nur die Weser. Die Römer, voran der erste Schilderer Germaniens, Tacitus, sie nennen den Thüringer Fluß "Visurgis". In einer Schenkungsurkunde Karls des Großen vom Jahre 775 wird der Fluß "Wisera" genannt. In dieser Urkunde wird dem Kloster Hersfeld der zehnte Theil des königlichen Reichsortes Salzungen überlassen. Die Bezeichnung Wisera kehrt dann in kaiserlichen Urkunden wieder. Spätere Urkunden bezeichnen den Fluß wechselnd mit "Uuisera", "Uuisora", "Uuisara", dann taucht "Wisara" auf. Die ursprünglichste Schreibweise ist "Wisaraha" bzw. "Unisaraha". Das Doppel-u ist nur nach Professor Hertel eine besondere Form

Autorenportrait

August Trinius, der Wanderschriftsteller, wurde am 31. Juli 1851 in Schkeuditz geboren und starb am 2. April 1919 im Thüringischen Waltershausen. Sein eigentlicher Name war Carl Freiherr von Küster.Nach seiner Schulzeit und einer Lehre zum Kaufmann arbeitete er als Buchhalter in Berlin. Hier verfasste Reiseberichte über Berlin und der Mark Brandenburg, welche unter anderem in der Berliner Zeitung veröffentlicht wurden.Ab 1883 verdiente er als Schriftsteller vollends seinen Lebensunterhalt. Die ersten Buchveröffentlichungen waren seine vier Bände über die "Allgemeine Geschichte der Eini-gungskriege", deren Herausgabe 1883 mit "Geschichte des Krieges gegen Dänemark 1864" begann. Es folgten 1886 "Geschichte des Krieges gegen Östereich und der Mainfeldzug 1866 sowie 1887 "Geschichte des Krieges gegen Frankreich 1870-71".Parallel dazu erschien 1884 der erste Band seiner "Märkischen Streifzüge", es folgte Band 2 im Jahr 1885 und Band 3 im Jahr 1887. Schon 1886 begann er mit dem ersten Band eine acht Bände umfassende Reihe mit dem "Thüringer Wanderbuch", welche im Jahr 1902 vollendet war.1890 lies er sich in Waltershausen nieder und wohnte dort bis zu seinem Lebensende.Von hier aus bereiste er die Welt und vor allem Deutschland. Es folgten Bücher über deutsche Landschaften, wie die Vogesen, die Stadt Hamburg, die Umgebung von Rhein und Mosel. Schwerpunkt blieb Thüringen. Standartwerke dabei waren bald solche Bücher wie "Durchs Saaletal", "Durchs Unstruttal", "Durchs Werratal" und "Durch's Moselthal". Es entstanden allein über 30 Publikationen über den Thüringer Wald, besonders den Rennsteig.Als August Trinius 1919 in Waltershausen starb, war er wohl einer der bekanntesten Reiseschriftsteller Deutschlands. 1921 wurde anläßlich der Gründung des "Bundes der Thüringer Berg-, Burg- und Waldgemeinden" ein Grabdenkmal enthüllt, welches heute noch besucht werden kann. Jener Verein wurde 2001 mit einer Feierstunde am Grab von Trinius aus Anlaß von dessen 150. Geburtstag wiedergegründet. Im gleichen Jahr erschien, herausgegeben vom Waltershäuser Geschichtsverein, eine bibliographische Arbeit von Thomas Klein, welches heute als Standartwerk der Triniusforschung gilt.

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