Beschreibung
17 farbige und 6 s/w Fotos, sowie 5 Zeichnungen. 2. Reprintauflage 2011 Wortgetreue Transkription des Originaltextes: "Sagenkreis des Kiffhäusers und der Güldenen Aue" aus "Der Sagenschatz und die Sagenkreise des Thüringerlandes" Vierter Theil, Ausgabe Meiningen und Hildburghausen, 1838. Verlag der Kesselringschen Hofbuchhandlung Vorwort 5 1. Die Burg Kiffhausen 11 2. Der verlorene Kaiser Friedrich 13 3. Kaiser Friedrich der Rothbart im Kiffhäuser 15 4. Der Schäfer 16 5. Die Glücksblume 16 6. Die große Heerde 17 7. Der Kornfuhrmann aus Reblingen 18 8. Die Flachsknotten 18 9. Der Ring des Barbarossa 20 10. Der goldne Kelch 20 11. Das Brautpaar aus Tilleda 21 12. Die muntern Fiedler 23 13. Der Bergmann und der Mönch 24 14. Der Ziegenhirt 25 15. Die geraubten Fräulein 27 16. Der Ritterkeller 27 17. Der Kegel 28 18. Die goldnen Haare 30 19. Die Wallfahrt 30 20. Der falsche Rothbart 31 21. Der Venetianer 32 22. Die Tafel voll Namen 34 23. Die Schatzgräber 34 24. Der Schmied von Jüterbogk 35 25. Geisterbeschwörer 37 26. Erz im Kiffhäusergebirge 37 27. Der neue Kaiser 38 28. Von der Rothenburg 39 29. Vom Püsterich 40 30. Loths Höhle 41 31. Wildsauen aus dem Berge 41 32. Der glückliche Fuhrmann 42 33. Der güldnen Aue Preiß 42 34. Von Kelbra 43 35. Der Storkauische Hof in Kelbra 44 36. Kaiserpfalz Wallhausen 44 37. Die Kaiserpfalz in Tilleda 45 38. Die wüste Falkenburg 46 39. Der Luftritt 47 40. Bonifaziusburg und -Pfennige 47 41. Ein Königreich im Berg 48 42. Der gehobene Schatz 48 43. Die gespenstige Schmiede 50 44. Der heilige Günther in Göllingen 51 45. Frankenhausens Ursprung und Name 52 46. Frankenhausens Klostersagen 52 47. Der Schlachtberg und das Eulengeschrei 54 48. Vom Kloster Oldisleben 56 49. Der Inquisit 57 50. Die rächenden Grabsteine 57 51. Wasserabgraben 58 52. Die Sachsenburg 58 53. Der heilige Jodute 59 54. St. Ulrich wird eine Kirche gelobt 59 55. Teufelsanbeter 60 56. Der schmätzende Tod 60 57. Vom Kloster Sittichenbach 61 58. Der Bauernstein 61 59. Die Prozession 62 60. Das räthselhafte Bild 62 61. Die verlornen Maurer 62 62. Kaiserpfalz Alstedt 63 63. Neun Kinder auf einmal 64 64. Die eisernen Schuhe 65 65. St. Bruno und die Eselswiese 66 66. Die weiße Frau am Stein 66 67. Das Nonnengespenst zu Gehofen 67 68. Zweier Kaiser Tod in Memleben 69 69. Das Marienbild 70 70. Braupfanne voll Gold 72 Aus dem Vorwort: Der Verfasser diese Buches kann und will einen schönen Moment aus seiner frühesten Kindheit nicht vergessen, in welchem er das erste Mährchen, die erste Sage vernahm, und diese erste Sage war die vom Kaiser Friedrich im Kiffhäuser; sie fiel wie ein Strahl in des Kindes Herz, und öffnete unter süßen Schauern die klingenden Zauberpforten der Poesie, der Phantasie. - Wer wollte es läugnen, daß ein geistiges Samenkorn, in den empfänglichen Boden einer Kinderseele geworfen, nicht solchergestalt aufkeimen könnte, daß es unter günstigen Gestirnen, blüthe- und fruchttragend ein ganzes Leben verschönen und erfreuen könnte?Um die Warte von Kiffhausen fliegen ewig die weissagenden Raben, und krächzen ihr altes Lied, und der alte Kaiser hofft vergebens auf seine Zeit, auf sein Reich und seine Herrlichkeit; was vorüber ist, kommt nicht wieder. Aber treu weilt bei ihm, und hält bei ihm fest seine holde Tochter, die allerfreundlichste, allerfreigebigste Prinzessin, die Sage des Volkes. Der Reiz ewiger Jugendlichkeit umfließt sie, und überstrahlt das Kiffhäusergebirg und die zu dessen Füßen hingebreitete güldene Aue mit dem magischen Mondlicht der Romantik.Das Kiffhäusergebirge ist ein vom Unterharz durch das Thal der Helme, von anderen Nachbarbergen durch das Thal von Frankenhausen abgesondertes, kleines, anmuthiges, größtentheils bewaldetes Bergrevier, das bis zu einer Höhe von 1000 Fuß aufsteigt, und dessen Scheitel die Ruinen der Burg Kiffhausen krönen. Auf der höchsten Spitze thront, weit sichtbar, die graue Warte, mit ihrem Felsfundame
Autorenportrait
Am 24. November 1801 wurde Ludwig Bechstein in Weimar als uneheliches Kind geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums wurde er Apotheker im thüringischen Arnstadt. 1828 erschienen seine "Sonettenkränze", die den Meininger Herzog auf ihn aufmerksam machten. Der Herzog gewährte ihm ein Stipendium, um ein Studium der Geschichte, Philosophie und Literatur in Leipzig und München aufzunehmen. Werke wie "Weissagung der Libussa" oder "Haimonskinder" entstanden. Später stellte der Herzog Bechstein als Bibliothekar an. Seine Leidenschaft für Geschichte und Geschichten zeigt sich auch in der Gründung des "Hennebergischen alterthumsforschenden Verein" durch Bechstein im Jahr 1832, außerdem war er Mitglied verschiedener philologischer und historischer Vereine. Das bekannteste Werk Bechsteins ist das "Deutsche Märchenbuch". Am 14. Mai 1860 starb er.