Beschreibung
Mit ausschweifender Geste eignet sich Andrew Gilbert vertraute Bilder britischer Kolonialgeschichte an, aber auch weniger vertraute Kriege und Kriegsschauplätze: Hindukush, Zulu-Kriege, Amritsar. Der Künstler identifiziert sich sowohl mit den Kolonialtruppen als auch mit ihren Opfern oder Widersachern. Indem er sich historische Kostüme überstreift, rückt er zugleich die Geschichte des Imperialismus zurecht. In seinen kriegerisch ausufernden, bald unmenschlich grausamen und grotesk überspitzten zeichnerischen Eskapaden ermöglicht aber gerade dies die zwingend notwendige Aufmerksamkeit für die verdrängten Verrücktheiten und Perversitäten des Krieges und der Kunst.
Autorenportrait
Biografie 1980 geboren in Edinburgh 19972002 M.A. (Hons) Fine Art, University of Edinburgh und Edinburgh College of Art lebt und arbeitet in Berlin