Beschreibung
Jonathan Meeses Credo lautet: „Die Kunst muss radikaler sein als die Realität, dann haben die bösen Geister keine Chance.“ Nun formuliert er mit einer Materialschlacht seine ultravisionäre Totalutopie von der „Diktatur der Kunst“ in seinem ersten Künstler-Propaganda-Buch: Er proklamiert den Einparteienstaat der Zukunft unter der Herrschaft der Kunst. Die Utopie der „Diktatur der Kunst“ ist nicht einfach eine konsequente Weiterentwicklung der Theorie des autonomen Kunstwerks. Vielmehr steht sie für eine alternativlose Weltanschauung und bildet die Grundlage für ein ultimatives politisches Modell, das nicht den Menschen, sondern die Sache Kunst in den Mittelpunkt des Geschehens rückt. Schonungslose Deklarationen und lehrreiche Fallbeispiele offenbaren das demütige Propagandaspiel des Stoffwechselvorgangs Jonathan Meese. Dem Künstlerbuch ist eine DVD mit Videos beigelegt, die Meese bei der Arbeit in der Ausstellung und in seinem Atelier in Berlin zeigen.