Beschreibung
In vier Miniaturen erzählt Andi Schoon von Biografien der Spätmoderne. Wir begegnen dem neurechten Unternehmensberater Alois Paschen und seinen Berliner Zwiegesprächen mit den Geistern der Vergangenheit. Die Hamburger Medienkünstlerin Sarah Tobler möchte das Neo-Biedermeier ihrer Partnerschaft abschütteln. Doch es gibt kein Entkommen, auf jeder Flucht begegnet man schließlich sich selbst. Der Anthropologe Dieter Ganske unternimmt in Tanger den Versuch, das Geheimnis eines sagenhaften Schriftstellers zu lüften. Und in Bern gerät das elitäre Weltbild des Theologieprofessors Konrad Bruckner beim jährlichen Praxistest seiner Predigten ins Wanken. Vier Miniaturen über Ideen, Annahmen und Zweifel - kurzweilig und pointiert.
Autorenportrait
Andi Schoon ist Professor für Kultur- und Medienwissenschaft an der Hochschule der Künste Bern. In einem früheren Leben war er Sänger und Gitarrist der Hamburger Band Jullander und arbeitete als freier Journalist (u.a. für die Spex, Zeit und taz). Buchveröffentlichungen: Die Ordnung der Klänge (2006), Das geschulte Ohr (2012), sujet imaginaire (2014).