Beschreibung
Kuno Gonschior gehört zu den wichtigsten Farbmalern der Moderne. Ehemals Schüler von K.O. Götz an der Kunstakademie Düsseldorf, lehrte er von 1982 bis 2000 selbst freie Malerei an der UdK Berlin und nahm u.a. 1977 an der documenta 6 teil. Das Buch gibt einen umfassenden Einblick in das Werk des Künstlers und stellt ausgewählte Arbeiten aus allen Schaffensperioden vor. Frühe Bekanntheit erlangte Gonschior in den 1960er-Jahren mit Leuchtfarbenbildern, deren Farbpunkte und komplementäre Nachbilder das Auge bis an die Schmerzgrenze reizten. In Auseinandersetzung mit den Konzepten der "Interaction of color" und der Konkreten Kunst untersuchte er seither mit seiner Malerei aus Farbpunkten, später dann pastosen Farbzügen und -flecken, das Wesen und die Qualität von Farbe - konzeptuell und doch experimentierfreudig, immer aber höchst sinnlich: Kuno Gonschior interpretierte seine malerische Arbeit als eine Erkenntnissuche vor jeder Theoriebildung. Seine Bilder, die im Laufe der Jahre immer großformatiger wurden, erschaffen virtuelle Farbräume und besitzen eine mitreißende Vitalität. Sie durchbrechen Sehgewohnheiten und lassen die Freiheit der Farbe erlebbar werden.