Beschreibung
Im Zentrum dieses äußerst vielschichtigen und zugleich spannenden Buches steht Präsident Macias Guili - aus kleinen Verhältnissen stammend, in Japan aufgewachsen, danach zum autokratischen Herrscher einer mikronesischen Insel-Republik aufsteigend und schließlich untergehend. Ein politischer Roman über Ausübung und Missbrauch von Macht, über den Zusammenstoß der westlichen Moderne mit der archaischen Welt des Südpazifik, aber auch ein Roman über Sexualität, Spiritualität und Tod, über archaische Dimensionen, die schließlich zum Sturz des Präsidenten führen. Dem europäischen Realismus ebenso verpflichtet wie dem magischen Realismus eines Gabriel Garcia Márquez, gelingt dem Autor die Schaffung einer Welt, in der scheinbar disparate Elemente auf überraschende Weise gelöst werden. Ikezawa Natsuki, geboren 1945 in Hokkaido, gehört zu den bedeutendsten Autoren Japans.
Autorenportrait
IKEZAWA Natsuki, geboren 1945 in Hokkaido als Sohn des Schriftstellers Fukunaga Takehiko, gehört heute zu den bedeutendsten zeitgenössischen Autoren Japans. Nach abgebrochenem naturwissenschaftlichem Studium lebte Ikezawa mehrere Jahre in Griechenland und trat nach der Rückkehr in seine Heimat zunächst als Lyriker und Übersetzer hervor. Seit Mitte der 80er Jahre entstanden mehrere Romane, dazu zahlreiche Erzählungen (u.a. 'Still Life', Akutagawa-Preis) und Essays (u.a. 'Ende mit Freuden', Yomiuri-Preis).