Beschreibung
1950, nach einem bewegten Leben und langen Reisen, lässt sich der 63jährige Blaise Cendrars in Paris nieder, wo ihn der Journalist Michel Manoll für den Rundfunk entdeckt. Während drei Monaten strahlt die Radiodiffusion Française dreizehn Gespräche aus, in denen sich Manoll und Cendrars möglichst improvisierend über Leben und Werk des Schriftstellers unterhalten. Die Gespräche geben Auskunft über einen Autor, der sich immer wieder neu erinnert und - von Tatsachen ausgehend - auch neu erfindet.
Autorenportrait
Blaise Cendrars, geboren 1887 als Frédéric Louis Sauser in La Chaux-de-Fonds. Mit sechzehn lief er von zu Hause weg und kam nach längeren Reisen durch Russland, die Mandschurei und China 1910 erstmals nach Paris. Freundschaft u.a. mit Apollinaire, Chagall, Robert und Sonia Delaunay, Léger, Modigliani. Spätere Reisen führten den Schriftsteller u.a. nach Rom (1921), Brasilien (1924-1928) und Spanien (1931). Ab 1950 lebte Cendrars in Paris, wo er 1961 starb. Sein Gesamtwerk umfasst etwa vierzig Bände.