Beschreibung
Häufig sucht die Hochschulpsychologie naturwissenschaftliche Anerkennung durch Anpassung an entsprechende Methoden, um so “objektive” Erkenntnis zu gewinnen, demselben Muster folgt die bisherige Psychotherapieforschung. Es muss aber eine praxisgerechte Forschung aufgebaut werden, welche auch qualitative Fakten erforscht, wie sie typisch sind für menschliches Sein.
Die neuere Hirnforschung gelangt zur Einsicht, dass “Wirklichkeit” ein “Konstrukt unseres Gehirns” sei, und nähert sich damit der erkenntnistheoretischen Position der transzendentalen Phänomenologie.
Auf dieser Grundlage wird eine Anthropologie entworfen, welche die Phänomene des menschlichen Seins direkt aus diesem offenlegt und sie nicht mehr mittels Ueberstülpen von Modellen und Theorien aus Bereichen von sachhaft Seiendem verfälscht.
Praktisch-therapeutische Erörterungen runden diese Arbeit ab, die unter anderem den Wert der Jungschen Psychotherapie bzw. ihres Menschenbildes im Rahmen einer erneuerten Wissenschaftlichkeit belegt.
Autorenportrait
Der Autor Ernst Spengler arbeitet in seiner Psychotherapeutischen Praxis für Erwachsene in Zürich und Busswil TG. Neben dieser Arbeit ist er Leiter der Sektion Zürich der SPV und Mitglied des Curatoriums des C.G. Jung-Institutes in Küsnacht.