Beschreibung
Die kurzen Prosatexte/Prosagedichte nehmen Maß an der Wahrnehmung, wobei streng der Einstellung gefolgt wird: Ich lasse mir doch von der Realität nicht vorschreiben, was ich wahrnehme. Damit sind die Dämme zwischen Geschauten, Gehörten, Selbsterfahrenen, nur vom Hörensagen Bekannten oder über Medien Vermittelten eingerissen und alles ist gleichzeitig möglich, selbst wenn sich alles widerspricht. Das Ergebnis ist das Portrait einer Stadt, die Wien sein kann wie jede andere auch. Vielleicht sind es Berichte aus einem erträumten Wien oder einer ersonnenen Metropolis, die der Phantasie des Autors entsprang. Das Paradies betritt man nicht mit den Füßen, sondern mit dem Herzen. Daher läßt sich in den Kirchen auch nicht der leiseste Anflug an den Garten Eden finden. Der Besucher steht vor einem Altar und nicht vor sich selbst, denn dazu wäre ein leerer Raum nötig, in dem schon ein Spiegel stört und wäre er noch so klein.