Beschreibung
In seinem erfolgreichsten Roman entfaltet Georg Hermann (1871-1943) ein nuancenreiches Zeitbild um eine jüdische Familie im Berlin der Biedermeierzeit. Der in dem Essay ausgeleuchtete politische und kulturelle Hintergrund des Krisenjahres um 1840 lässt in „Jettchen Gebert“ (1906/09) gleichzeitig ein Werk des Vormärz erkennen, das die Brüche zwischen Romantik und Realismus, Individualismus und Familienkultur ebenso thematisiert wie das spannungsreiche, für die Protagonistin verhängnisvolle Verhältnis zwischen ost- und westjüdischer Gesellschaft jener Jahre.
Autorenportrait
Inge Rippmann, geboren 1924 in Berlin, studierte Theologie und Philosophie in Heidelberg und Basel. Sie edierte 1964-68 die erste vollständige Ausgabe der Werke und Briefe Ludwig Börnes. 1990 Ehrendoktorat der Universität Basel. Zahlreiche Publikationen zur Vormärzliteratur und insb. zu Börne und Pückler-Muskau.