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Erasmus von Rotterdam & Montaigne

Sonderausgabe der Anderen Bibliothek

Erscheinungsjahr: 2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783847740339
Sprache: Deutsch
Umfang: 288
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Die 'Sternstunden der Menschheit' sind das berühmteste Beispiel von Stefan Zweigs historischer Essaykunst. Erasmus von Rotterdam und Michel de Montaigne waren ihm wesentliche Bezugsgrößen des eigenen Schreibens. 'Erasmus von Rotterdam, einstmals der größte und leuchtendste Ruhm seines Jahrhunderts, ist heute, leugnen wir es nicht, kaum mehr als ein Name.' Der Humanist und Wegbereiter der Reformation ist für Stefan Zweig der 'erste bewusste Europäer', in dem er einen frühen Geistesverwandten erkannte. Michel de Montaigne widmete Stefan Zweig seinen letzten, unvollendet gebliebenen biographischen Essay. 'Am hilfreichsten wird sein freies und unbeirrbares Denken einer Generation, die, wie etwa die unsere, vom Schicksal in einen kataraktischen Aufruhr der Welt geworfen wurde.' Beide Essays - Triumph und Tragik des Erasmus von Rotterdam (1934) und Montaigne (1942) - behandeln die großen Fragen nach der Möglichkeit von Freiheit und Gerechtigkeit und werden deshalb in einem Band zusammengefasst. Die Werke von Michel de Montaigne - die Essais und das Tagebuch der Reise nach Italien - hat die Andere Bibliothek in den gerühmten Neuübersetzungen von Hans Stilett veröffentlicht. Montaigne zählt zu den Ikonen unserer Bibliothek - wie selbstverständlich gehört auch Stefan Zweigs Blick auf ihn in unser Repertoire.

Autorenportrait

Geboren am 28. November 1881 in Wien. Bereits auf dem Gymnasium begann er erste Gedichte zu schreiben. 1901 Publikation seines ersten Gedichtbandes "Silberne Saiten", ab dieser Zeit Übersetzungen französischsprachiger Autoren. Zahlreiche Feuilletons, Erzählungen und Dramen entstehen. 1910 veröffentlichte Zweig seine erste Biographie "Émile Verhaeren". Während des Ersten Weltkriegs leistete er als Freiwilliger Dienst im Kriegspressequartier, 1917 wurde er beurlaubt und schließlich vom Dienst enthoben. Nach dem Krieg Rückkehr nach Österreich. Ab 1920 Herausgabe zahlreicher Erzählungen, u. a. "Angst", "Der Zwang" und "Der Flüchtling". 1926 gelang Zweig mit der Bearbeitung von Ben Jonsons "Volpone" sein größter Bühnenerfolg. Ein Jahr später wurde "Sternstunden der Menschheit" veröffentlicht, es folgte das erste historische Bildnis "Marie Antoinette". 1934, nach der nationalsozialistischen Machtübernahme, Flucht nach London. Seine Bücher wurden beschlagnahmt und ein Verkaufsverbot verhängt. Während des Zweiten Weltkrieges verließ er Europa und ging nach New York, von dort aus reiste er nach Argentinien, Paraguay und Brasilien. 1941 Herausgabe der "Schachnovelle". Am 22. Februar 1942 nahm sich Stefan Zweig das Leben.

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