Beschreibung
Einer der wichtigsten Coming-Out Texte der Weltliteratur und ein Klassiker von Zweig, dem Meister der feinsinnigen Charakterzeichnung: Ein 60-jähriger Anglist erinnert sich anlässlich einer für ihn verfassten Festschrift seiner Schüler an seinen eigenen Lehrer - und seine einzige große Liebe. Die Herausgeber haben nach Sichtung aller greifbaren Handschriften und Vorstufen gestrichene und veränderte Partien im Kommentar exemplarisch vorgestellt. So wird ein Text wieder hergestellt, der ein beeindruckendes Zeugnis ist von der Schwierigkeit, ein Thema wie Homosexualität anzugehen, die zu Zweigs Zeiten strafbar war.
Autorenportrait
Stefan Zweig (28.11.1881 Wien - 23.2.1942 Petropolis bei Rio de Janeiro) stammte aus einem großbürgerlichen jüdischen Elternhaus, studierte Romanistik, Germanistik und Philosophie in Berlin und Wien und promovierte 1904. Nach Aufenthalten in Salzburg und Wien emigrierte er 1934 zunächst nach London, 1941 dann nach Brasilien, wo er und seine Frau sich 1942 das Leben nahmen. Zweig war erfolgreich mit psychoanalytisch orientierten Novellen, Erzählungen und einem Roman, in denen erotische, emotionale oder existentielle Gefährdungen, Konflikt- und Bewährungssituationen thematisiert werden.
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