Beschreibung
Die qualitätsgerechte Entwicklung und Bereitstellung von komplexen Leistungen stellt Unternehmen vor immer größer werdende Herausforderungen. Um diesen zu begegnen, schließen sich Unternehmen vermehrt zu Unternehmensnetzwerken zusammen. Die hieraus resultierende Komplexität der Organisationsstrukturen, die Relokalisation von Prozessen aber auch Know-how Verluste sind als einige der Schwierigkeiten für Unternehmensnetzwerke zu benennen. Grundlegend ist es für Unternehmensnetzwerke nötig, Anforderungen hinsichtlich qualitativ hochwertiger Leistungen zu berücksichtigen, um am Markt zu bestehen. Um dies zu realisieren und die Handhabung von Komplexität für Unternehmensnetzwerke zu vereinfachen, wurde in dieser Arbeit ein systemtheoriebasierter Ansatz zum modellbasierten Anforderungsmanagement für Unternehmensnetzwerke entwickelt. Der Ansatz für das modellbasierte Anforderungsmanagement für Unternehmensnetzwerke nutzt das Generic Systems Engineering und kombiniert ein standardisiertes Vorgehenskonzept zum Anforderungsmanagement mit einem Modell des Netzwerkes (Netzwerkmodell) sowie der durch das Netzwerk erbrachten Leistung. Damit dient es nicht nur der Handhabung der Anforderungen, sondern auch der dem Unternehmensnetzwerk bzw. der Leistung innewohnenden Komplexität. An drei unterschiedlichen Anwendungsbeispielen wurde die Anwendung des Ansatzes realisiert. So wurde nicht nur gezeigt, dass der entwickelte Ansatz die Anforderungen im Unternehmensnetzwerk für die jeweiligen Leistungen zuweisen konnte, sondern auch, dass das Verständnis über die Leistungen und deren Erbringung durch das einheitliche Netzwerkmodell im Unternehmensnetzwerk verbessert wurde. So konnte ein Beitrag zur Komplexitätshandhabung für Unternehmensnetzwerke erarbeitet werden.