Beschreibung
Seit Beginn der Jahrtausendwende steigt die Anzahl gesetzlicher und kundeninduzierter produktbezogener Umweltanforderungen weltweit exponentiell an. In der Folge ergeben sich für international ausgerichtete Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus zahlreiche Anforderungen an Verkaufsprodukte, deren Erfüllung mit großen Herausforderungen in der Ablauforganisation einhergeht. Im Hinblick auf die langfristige Existenzsicherung, durch Sicherstellung von Rechtssicherheit und Reputation, gewinnt das Thema zunehmend an strategischer Bedeutung. In der vorliegenden Dissertationsschrift entwickelt Sebastian Müller ein Referenzmodell zur idealtypischen Abbildung produktbezogener Umweltanforderungen in der Ablauforganisation von Maschinenbauunternehmen. Das Modell basiert auf umfangreichen Analysen gültiger und im Entwurf befindlicher Gesetze, Branchenstandards und Kundenanforderungen in Amerika, Asien und Europa und kombiniert diese mit Anforderungen der DIN EN ISO 9001:2015 (Qualitätsmanagementsysteme). Der Autor präsentiert eine Grundlage, anhand derer qualitative Entwicklungspotentiale von Unternehmensprozessen ex-ante und ex-post bestimmt werden können.