Beschreibung
Das Informations- und Kaufverhalten von Kunden hat sich in den letzten Jahren im Zuge der Digitalisierung dynamisch gewandelt. Moritz Bayer zeigt auf Basis einer detaillierten Datenerhebung auf, dass Apothekenbesucher stationäre Apotheken zunehmend zur unentgeltlichen Beratung zu rezeptfreien Arzneimitteln und zur sensorischen Prüfung von in Apotheken erhältlichen Freiwahlartikeln wie Körperpflegeprodukten aufsuchen, den Einkaufsprozess jedoch über den konkurrierenden Arzneimittel-Versandhandel beenden: Showrooming-Verhalten. Bayer gibt einen - keineswegs nur für Apotheker - nützlichen Überblick über allgemeine Persönlichkeitseigenschaften von Personen, die Showrooming betreiben, thematisiert Ursachen und gewährt zudem einen wachrüttelnden Einblick in die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen dieses Phänomens. Bisher haben nur wenige Apotheken auf diese neue Entwicklung reagiert - mit uneinheitlichen und kaum wirksamen Gegenstrategien. Für Apotheken vor Ort stellt Bayer daher wertvolle Handlungsempfehlungen für die Apothekenführung bereit, um einer Abwanderung von Kunden ins Internet entgegenzuwirken.
Autorenportrait
Moritz Bayer, Jahrgang 1984, studierte Medizinökonomie in Köln und kann mittlerweile auf über zehn Jahre Erfahrung in unterschiedlichsten Marketing- und Vertriebspositionen bei Pharma- und OTC-Unternehmen im In- und Ausland zurückgreifen. Zudem wirkte er von 2012 bis 2016 als Lehrbeauftragter im Studiengang Management in der Gesundheitswirtschaft im Schwerpunkt Operatives Pharmamanagement an der Fachhochschule Rosenheim. Berufsbegleitend absolvierte er den weiterbildenden Studiengang Consumer Health Care an der Charité in Berlin. Moritz Bayer lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Rosenheim.