Beschreibung
Der Komponist und Pianist Frédéric Chopin ist nicht nur als hervorragender Interpret und großer Erneuerer der Klaviermusik seiner Zeit bekannt geworden, sondern auch durch seine ungewöhnliche Liaison mit der Schriftstellerin George Sand. Ihre Schriften prägten das Bild der Persönlichkeit des Künstlers vom zarten und schwierigen Mann, der für die Härten des Lebens nicht geschaffen ist, maßgeblich. Seine Reflexionen über die gemeinsame Zeit lassen eine andere Seite der Bestsellerautorin zum Vorschein kommen, die in der allgemeinen Überlieferung einen nicht ganz so wichtigen Platz einnimmt. Hier treffen zwei schöpferische Partner aufeinander, die unterschiedlicher in ihrem Temperament und ihrer Lebens- und Arbeitsweise nicht sein könnten. Das vorliegende Buch möchte die Überlieferung durchleuchten und in einen neuen Kontext der Geschlechterforschung stellen, um sich endgültig von den romantisierenden Vorstellungen, die bis heute nachwirken, zu verabschieden.
Autorenportrait
Geboren in St. Pölten, studierte nach dem Besuch einer berufsbildenden höheren Schule Musikerziehung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, sowie Germanistik an der Universität Wien. Sie arbeitet als Musikpädagogin und lebt mit ihrer Familie im Wienerwald.