Beschreibung
Massenaufmärsche und Straßenschlachten, Kämpfe zwischen politischen Gegnern, die sich gegenseitig mit Knüppeln, Messern und Pistolen ums Leben bringen, eine Polizei, die nicht mehr Herr der Lage ist: keine Berichte aus fernen Ländern, sondern Alltag in Hamburg und seinen Nachbarstädten vor mehr als 80 Jahren. Diese dramatischen Ereignisse zwischen 1926 und 1933 schildert der Hamburger Historiker Joachim Paschen exakt belegt auf der Grundlage bislang nicht genutzter Quellen. Wie konnte Hitler die letzte rote Festung der Weimarer Republik zu Fall bringen? Halb Hamburg zählte damals zum Gefolge der beiden großen Arbeiterparteien SPD und KPD, die Hitler und den Nationalsozialisten den Kampf angesagt hatten. Warum ging dieser Kampf verloren? Ein wichtiger Beitrag zur Geschichte des Übergangs von der Demokratie zur Diktatur.
Autorenportrait
Dr. phil. Joachim Paschen, Studium der Geschichte (Promotion 1973), war 1987 bis 2003 Direktor der Staatlichen Landesbildstelle Hamburg und ist Autor zahlreicher Bücher und Bildbände zur Geschichte Hamburgs im 20. Jahrhundert; zuletzt erschienen zwei Bände zur Geschichte der Revolution von 1918/19 in Hamburg und zum Hamburger Aufstand von 1923. Von 1990 bis 2011 war er Lehrbeauftragter für Neuere Geschichte an der Universität Hamburg.