Beschreibung
Innerhalb einer prägenden Kultur der Digitalität wird die Frage in der Wissenschaft, was als 'Digital Humanities' zu bezeichnen ist, immer komplexer. Aus philosophischer, medienwissenschaftlicher, soziologischer, historischer und literaturwissenschaftlicher Perspektive erkunden die Beiträger*innen das Verhältnis von digitalen und 'traditionellen' Geisteswissenschaften. Sie fragen nach methodischen Unterschieden und den verschiedenen zugrundeliegenden Heuristiken, aber auch nach Ähnlichkeiten und Mischungsverhältnissen. Im Zentrum steht neben einer praxeologischen Musterung gegenwärtiger Arbeitsweisen und ihrer diskursiven Voraussetzungen die Untersuchung einiger theoretisch-methodischer Probleme, die aktuell wieder virulent werden.
Autorenportrait
Daniel Ehrmann (Dr. phil.), geb. 1985, ist APART-GSK-Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften am Institut für Germanistik der Universität Wien. Er promovierte 2020 an der Universität Salzburg zu kollektiver Autorschaft. Die 2022 publizierte Arbeit wurde mit dem Wendelin Schmidt-Dengler-Preis der Österreichischen Gesellschaft für Germanistik und dem Figdor-Preis für Sprach- und Literaturwissenschaften ausgezeichnet.