Beschreibung
J.K. Rowlings erfolgreiche Romanreihe um den Charakter Harry Potter hat weltweit die Fans begeistert und ist in die Bildungserfahrungen einer ganzen Generation eingegangen. Inwiefern bestätigen und überschreiten die Romane dabei gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse? Während die Reihe bislang oft als entweder affirmativ oder emanzipatorisch verstanden wurde, betrachtet diese erste umfassende Reflexion aus der Perspektive der Kritischen Theorie Adornos die ideologischen Widersprüche anhand der Themen Ökonomie, Tod, Diskriminierung, Recht, schulische Autorität und Kulturindustrie, die sich um das Querschnittsthema Erwachsenwerden gruppieren. Die Konflikte, die die enthaltenen Widersprüche auf Seiten der Fans provozieren, enthüllen eine Dialektik der Kulturindustrie in Bezug auf (Halb-)Bildung heute.
Autorenportrait
Melanie Babenhauserheide (Dr. phil.), geb. 1976, arbeitet als Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld. Sie promovierte an der Johann Wolfgang Goethe Universität zu Frankfurt am Main und wurde für ihre Dissertation mit dem Peter Lang Nachwuchspreis ausgezeichnet.