Beschreibung
Welche Entfaltungsmöglichkeiten bieten sich mehrsprachigen Schülern und Schülerinnen an einsprachigen Bildungseinrichtungen in Südtirol? Wie und wann erlernen Jugendliche, sich als 'nicht-zugehörig' oder 'Fremde' zu verstehen und wie erproben sie kreative Formen der Überschreitung traditioneller Grenzen? Irene Cennamo rekonstruiert Handlungs- und Orientierungsweisen Jugendlicher im schulischen Übergang, indem sie narrative Interviews fallvergleichend auswertet. Ihre sozial- und migrationspädagogische Studie bietet Einsichten in die schulkulturellen, habitualisierten Praktiken und erschließt, wie sozio-ökonomisch-kulturelle Tatsachen an Schulen dargestellt werden und Geltung erhalten.
Autorenportrait
Irene Cennamo (Dr. phil.), geb. 1970, ist Senior Scientist am Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt. Sie lehrt und forscht im Bereich (sprach-)pädagogischer Ermöglichungspraktiken zur Förderung sozialer Handlungsfähigkeit und Teilhabe im Kontext von Marginalisierung.