Beschreibung
Welche Konsequenzen hat die Schaffung künstlicher Intelligenz und genetisch manipulierten Lebens für das Verhältnis von Natur und Kultur? Die Forschungspraxis der Technik- und Lebenswissenschaften zieht tief greifende Veränderungen basaler Konzepte nach sich - insbesondere das interdependente Verhältnis von Natur und Kultur ist gekennzeichnet von einer Dynamik der Um- und Neudeutungen. Die Beiträge des Bandes reflektieren diese (oft impliziten) Verschiebungen der Grenzen, die daraus resultierenden epistemologischen Konsequenzen - sowie die damit einhergehenden Veränderungen gesellschaftlicher Wirklichkeit.
Autorenportrait
Diego Compagna (Dr. phil.) ist Postdoktorand am Fachgebiet Regelungstechnik der Technischen Universität Berlin. Er beschäftigt sich in kritischer Absicht mit den anthropologischen Grundlagen soziologischer Theorie und der Formulierung alternativer Akteurmodelle (Cyborgs, Roboter und andere robuste Organismen, die eine atomare Katastrophe überdauern würden). Empirisch untersucht er vornehmlich Roboter, digitale Spiele und Ingenieure.