Beschreibung
Die Wahrnehmung von Tanz ist stets mit entsprechenden Diskursen gekoppelt. Äußere Bewegung auf der Bühne und innere im Zuschauerraum werden da nicht nur be-schrieben, vielmehr wird eine wechselseitige, doppelte Bewegung zwischen Akteuren und Rezipienten jeweils er-schrieben. Die angestrebte Wirkung wird gewissermaßen vor-geschrieben. An Texten aus tanzästhetischen Umbruchzeiten von 1700 bis 1900 zeigt das Buch, wie sich mit Referenz auf andere Künste spezifische Poetiken der Tanzkunst etabliert und wie bestimmte textuelle Verfahren zu einer Mythisierung von Tanz beigetragen haben, die bis heute fort-geschrieben wird.
Autorenportrait
Christina Thurner (Prof. Dr.) ist Professorin mit Schwerpunkt Tanzwissenschaft am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Bern.