Beschreibung
H. A. Beckers "Tiere, Leute und ein Doktor" ist das zweite Werk dieses Tierarztes mit dem besonderen Gespür für Feinheiten. War schon sein erstes Buch, "Zwischen Adler, Kreuz und Sichel", eine in vielfacher Hinsicht bemerkenswerte Ausgabe, so ist ihm mit dieser Neuerscheinung erneut eine sichere Darstellung menschlicher Charaktere und tierischer Eigenarten gelungen. Die Fähigkeit, den oftmals lauten und hektischen Alltag einer tierärztlichen Praxis mit unfehlbarem Gehör nach den leisen Tönen belauschen zu können, führte zu einem erfrischenden Lesestoff. Der Autor gestattet dem Leser, unaufhörlich und hautnah dabei zu sein. Sei es bei den Behandlungen der großen Vierbeiner auf den Bauernhöfen oder den Erlebnissen mit den kleinen Haustieren in seinen Praxisräumen. Auch zum Nachdenken regt dieses Buch an, wenn die unterschiedlichsten Leute in ihrem Umgang mit den Tieren beschrieben werden. Dabei schreibt der Autor, ohne bei jeder Gelegenheit den mahnenden Zeigefinder zu erheben. Das erlaubt dem interessierten Leser ein eigenes Urteil. Begeben Sie sich in das Umfeld dieser Detailbeschreibungen. Sie erleben einen aufmerksamen Tierarzt, der auch seine Probleme nicht verschweigt. Sie lernen zufriedene Tierfreunde und Patienten kennen, und Sie werden mit ihren Ängsten und Nöten vertraut gemacht. Darüber hinaus erfahren Sie Wissenswertes über die beliebtesten Variationen unserer Haustiere, nicht nur am anderen Ende der Hundeleine. Schmunzeln Sie über "Tiere, Leute und ein Doktor".
Autorenportrait
'Tiere, Leute und ein Doktor' stammt aus der Feder eines im Dienste ergrauten Tierarztes, Jahrgang 1929, Familienvater und seit einigen Jahren im Ruhestand. Horst Arthur Becker stammt aus einem Bergarbeiterdorf im Südharz. Seit vierzig Jahren lebe ich in Itzehoe, meiner Schleswig-Holsteinischen Wahlheimat. Als junger Mann schrieb ich schon Gedichte, von denen einige in den Bänden der Nationalbibliothek des Deutschen Gedichtes erschienen. Als 'Viehdoktor' bleib mir zum Schreiben keine Zeit. Doch nun schreibe ich wieder und das mit viel Freude! Sollte ich Talent haben, dann werden es meine Leser entdecken. Wenn nicht, dann habe ich Pech gehabt und schreibe trotzdem weiter. Für etwas Besonderes halte ich mich nicht, aber für tolerant und einfühlsam. Das hat mich mein Beruf und meine langjährige glückliche Ehe gelehrt. Ich bin ein phantasievoller, mitunter euphorischer Mensch. Letzteres halte ich für meinen größten Fehler. Selbstverständlich habe ich auch Vorbilder, wie sie jeder Mensch haben sollte. Mein größtes Vorbild war mein Großvater: ein einfacher, ehrlicher und weltoffener Bergmann mit viel Liebe zur Natur. Ich bewundere Autoren, wie Diana Gabaldon, die fleißig recherchieren und interessant schreiben. Ihr erstes Buch, 'Feuer und Stein', hätte ich gern selbst geschrieben. Hingegen mag ich solche Autoren nicht, die Romane am Fließband produzieren und sich dabei ständig wiederholen; die sich auf ihren Bekanntheitsgrad verlassen, was die Qualität ihrer 'Werke' beeinträchtigt. Von Freundschaft halte ich sehr viel. Allerdings muss sie ehrlich, und damit auch strapazierfähig sein. Deshalb zitiere ich Dave Tysen Gentry: "Wahre Freundschaft besteht darin, wenn das Schweigen zwischen zwei Menschen angenehm und verbindend wird." Der erste Satz eines Buches sollte eine konkrete Feststellung oder eine Frage enthalten. Das Eine oder das Andere sollte den Leser derart elektrisieren, dass er entweder die Feststellung bezweifelt oder die Frage nicht beantworten kann. Mein Motto nicht nur für die nächste Woche: Leben und Schreiben!