Beschreibung
'Ist dies etwa das Theater der Zukunft, reales Theater mit
echtem Blut, echtem Mord und Totschlag, ausgelöst unter
dem Zwang des Unbewussten und jeder Kontrolle entzogen?
Ist’s ein Fingerzeig, in welche Richtung sich das
Theater einmal entwickeln wird oder entwickeln sollte?'
Der Regisseur des Stadttheaters ist fassungslos. Die drohende
Schließung der Bühne vor Augen, hatten sich der Direktor,
der Regisseur und das Ensemble entschlossen, das
finanziell großzügige Angebot eines unbekannten Mäzens
anzunehmen und ein Stück nach dessen Vorgaben zu
improvisieren. Doch was ist aus dem Stegreiftheater geworden?
Die Grenze zwischen Spiel und Wirklichkeit ist verschwunden
und die Handlung entwickelt sich in eine Richtung,
in der die Mitwirkenden von den in jedem Menschen
schlummernden Urtrieben und von unbekannten, suggestiven
Kräften jener Figuren beherrscht werden, die sie verkörpern
sollen. Sie identifizieren sich mit den Rollen, die
sie zu spielen haben, schlüpfen mit allen sich daraus ergebenden
Konsequenzen in sie hinein und formen neue,
von keinerlei Vorbehalten geprägte Individuen.
Ist das also noch Theater, was da aufgeführt wird, Schauspiel?
Es ist eine Schau und ein Spiel – aber lesen Sie selbst!