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Die Zukunft der Transplantation von Zellen, Geweben und Organen

Becchi, Paolo / Bondolfi, Alberto / Kostka, Ulrike / Seelmann, Kurt / Lachenmeier, Pascal
Erscheinungsjahr: 2007
CHF 48,00
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783796520891
Umfang: 194
Format (T/L/B): 15.0 x 22.0 cm

Beschreibung

Die Möglichkeiten der Transplantationsmedizin wachsen permanent. Schon kreist die ethische und rechtliche Debatte nicht mehr nur um die Transplantation von soliden Organen, sondern berührt auch immer mehr Fragen der Transplantation von humanen Zellen und Geweben. So weckt die Forschung an Stammzellen und Geweben Hoffnungen für eine Vielzahl von Patientinnen und Patienten. Die Gewinnung und Verwendung von embryonalen Stammzellen löst fundamentale Fragen nach dem Status des Embryos auf. Werden Nabelschnurblutstammzellen verwendet, bestimmt die Unterscheidung in private und öffentliche Nabelschnurblutbanken die Diskussion. Ein weiterer Schwerpunkt der Debatte ist die Patentierung von menschlichen Stammzellen und Geweben. Im Bereich der Organtransplantation spielt die Lebendspende eine immer wichtigere Rolle. Zentrale Diskussionspunkte sind Anreizsysteme, der Organhandel und Fragen der Einwilligungsfähigkeit und Autonomie. Zu berücksichtigen ist dabei sowohl die Situation in wohlhabenden Ländern als auch diejenige in den Entwicklungsländern. Der dritte Band in der Reihe Ethik und Recht widmet sich neueren Entwicklungen im Bereich der Transplantation von Zellen, Geweben und Organen. Im Zentrum stehen dabei die internationale Perspektive und die Schnittstellen zwischen den Disziplinen Medizin, Ethik und Recht. Anlass für diesen Band war die internationale Fachtagung zum Thema «Die Zukunft der Transplantation von Zellen, Geweben und Organen» in Ascona im Jahre 2003. Inhalt Daniel Surbek, Der Embryo als Spender und Empfänger von Stammzellen Andrea Arz de Falco, Ethische Probleme der zellulären Transplantation Dietmar Mieth, Embryonale Stammzellen - ethische Bedenken Fritz Dolder, Patente und Patentierungsverbote für menschliche Stammzellen und Gewebe Wolfgang Holzgreve, Daniel Surbek, Nabelschnurblutbanken - «privat» versus «öffentlich» Martin Strüber, Transplantation in Deutschland Martino Mona, Ignoranz, Risiko und Ausbeutung - kritische Bemerkungen zur Begründung des Verbotes von finanziellen Anreizen für die Nierenlebendspende Ulrich Schroth, Zu Reichweite und Legitimität eines Organhandelsverbots. Soll ein Anreizsystem ausgeschlossen werden? Nikola Biller-Andorno, Philipp Kellmeyer, The «special case»: protection for living organ donors in developing countries Paolo Becchi, Ist eine ethisch und rechtlich tragbare Förderung von Organspenden denkbar? Ernst Leumann, Markus J. Kemper, Thomas J. Neuhaus, Live donor renal transplantation in children and adolescents - what can we expect? Marc Thommen, Einwilligungsunfähige Organspender? Pascal Lachenmeier, Rechtliche Fragen der Lebendspende  

Autorenportrait

Die Herausgeber: Alberto Bondolfi, geb. 1946, studierte Philosophie und Theologie an der Universität Freiburg i. Ue. Im Jahr 1977 wurde er im Fach Theologie promoviert. Seit 2003 ist er Professor für Ethik an der Universität Lausanne. Er war Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Biomedizinische Ethik (1990-1996) und Präsident der Europäischen Gesellschaft für ethische Forschung (1995-1999). Des Weiteren ist er Mitglied der zentralethischen Kommission der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften und verschiedener Bundeskommissionen, die sich mit Ethik in der Medizin beschäftigen. Ulrike Kostka, geb. 1971, studierte Katholische Theologie in Münster und Public Health in Bielefeld. 1999 promovierte sie in Moraltheologie. Von 2001 bis 2005 arbeitete sie an bioethischen Forschungsprojekten des NFP 46 «Implantate, Transplantate» in Basel mit. Von 2003 bis 2005 war sie Wissenschaftliche Assistentin des Präsidenten des Deutschen Caritasverbandes, 2005 habilitierte sie sich in Moraltheologie an der Universität Münster. Seit 2005 leitet sie die Abteilung «Theologische und verbandliche Grundlagen» sowie das Präsidenten- und Vorstandsbüro des Deutschen Caritasverbands in Freiburg i. Br. Paolo Becchi, geb. 1955, studierte Philosophie und Geschichte in Genua. Im Jahr 1979 wurde er promoviert und war Wissenschaftlicher Mitarbeiter von 1980 bis 1983 am Institut für Rechts- und Sozialphilosophie der Universität des Saarlandes, sowie ab 1983 an der Universität Genua. Im Jahr 1999 wurde er zum Extraordinarius für Rechtsphilosophie an der Universität Genua ernannt. Seit 2006 ist Prof. Becchi ordentlicher Professor für Rechts- und Staatsphilosophie an der Universität Luzern. Kurt Seelmann studierte Rechtswissenschaft und Philosophie an der Universität München. Im Jahr 1973 wurde er dort zum Dr. iur. promoviert. Von 1974 bis 1978 war er Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Saarbrücken. In den Jahren 1983 – 1995 war er Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Hamburg und seit 1995 ist er Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Basel.  

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