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Gerechtigkeit im Gesundheitswesen und in der Transplantationsmedizin

Mehrdimensionale Handlungsfelder als systematische und normative Herausforderung für die Bioethik und Theologische Ethik

Erscheinungsjahr: 2008
CHF 68,00
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783796523069
Sprache: Deutsch
Umfang: 369
Format (T/L/B): 15.0 x 22.0 cm

Beschreibung

Für mehr Gerechtigkeit im Gesundheitswesen Dank des medizinischen Fortschritts können immer mehr Krankheiten erfolgreich behandelt werden. Viele Gesundheitssysteme leiden jedoch unter finanziellen Schwierigkeiten. Rationalisierung und Rationierung sind die Folge. Die Rationierung erfolgt zumeist verdeckt und nicht aufgrund öffentlich legitimierter Kriterien. Aus ethischer Sicht ist dies hochproblematisch, da die Gesundheitsversorgung ein elementares Gut für den Menschen ist. Die Gesellschaft ist daher verpflichtet, die Ressourcen für die Gesundheitsversorgung gerecht zu verteilen. Die philosophische Ethik, insbesondere die Bioethik, hat die Frage nach einer gerechten Ressourcenverteilung bislang vorwiegend auf der Makroebene oder auf der Ebene des Arzt-Patient-Verhältnisses diskutiert. Die Theologische Ethik hat die Thematik erst in den letzten Jahren verstärkt in den Blick genommen. Sowohl die philosophische als auch die Theologische Ethik berücksichtigen dabei zu wenig die Rahmenbedingungen und Akteure, die die Ressourcenverteilung beeinflussen. Die Gründe hierfür sind systematische und methodische Schwächen der philosophischen und Theologischen Ethik. Um ethische Dilemmata in solch komplexen Handlungsfeldern zu reflektieren, schlägt Ulrike Kostka eine mehrdimensionale Ethik vor. Mit deren Hilfe begründet sie Rechte und Pflichten der einzelnen Akteure und entwickelt Entscheidungskriterien für die konkrete Ressourcenverteilung im Gesundheitswesen und bei der Organverteilung. So leistet dieses Buch einen wichtigen Beitrag für die Weiterentwicklung und Praxisnähe der Bioethik und der Theologischen Ethik sowie für mehr Gerechtigkeit im Gesundheitswesen.   

Autorenportrait

Ulrike Kostka (geb. 1971 ) studierte Katholische Theologie in Münster und Public Health in Bielefeld. 1999 Promotion in Moraltheologie, Diplom Public Health. 2000 Forschungsaufenthalt in den USA. 2001 bis 2005 Mitarbeit in bioethischen Forschungsprojekten des NFP 46 «Implantate, Transplantate» in Basel. 2003 bis 2005 Wissenschaftliche Assistentin des Präsidenten des Deutschen Caritasverbandes, 2005 Habilitation in Moraltheologie an der Universität Münster. Seit 2005 leitet sie die Abteilung «Theologische und verbandliche Grundlagen» sowie das Präsidenten- und Vorstandsbüro des Deutschen Caritasverbands in Freiburg i. Br.   

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