Beschreibung
'Verfremdung' ist eine zentrale Kategorie der Ästhetik Brechts, untrennbar verbunden mit Theorie und Praxis seines Epischen Theaters. Der Autor selbst wusste sehr wohl, dass es dieses Phänomen lange vor ihm gab, auch im Bereich der Musik, die für sein eigenes Werk von größter Bedeutung war. Die Beiträge des vorliegenden Bandes gehen dieser Spur nach und fokussieren 'Verfremdungen' vor musikalischem Hintergrund im Schaffen Brechts, aber auch in der Musikgeschichte. Komponisten, die mit ihm zusammenarbeiteten, sind gleichfalls Gegenstand von Untersuchungen. Darüber hinaus werden Autoren nach Brecht und die moderne Theaterpraxis beleuchtet.
Autorenportrait
Jürgen Hillesheim, geb. 1961, Literaturwissenschaftler, Leiter der Bertolt-Brecht-Forschungsstätte Augsburg und Privatdozent an der Universität Augsburg. Forschungsschwerpunkte: Deutschsprachige Literatur des 20. Jahrhunderts, vor allem Thomas Mann, NS-Literatur und Bertolt Brecht.