Beschreibung
Als Delegierter des Bayerischen Roten Kreuzes betreute Carl-August Graf von Drechsel im Ersten Weltkrieg den Frontabschnitt hinter Verdun. Ihm unterstanden zahlreiche Ärzte, Schwestern, Pfleger und Helfer, dazu die Mannschaften mehrerer Lazarettzüge. Allein die Bayerische Armee hatte im Verlauf des Krieges über 400.000 Verwundete zu versorgen.Drechsels privates Tagebuch gewährt einen direkten Einblick in das Räderwerk der Kriegsmaschinerie - aber aus der Sicht der verletzten Soldaten. So liefert es ein faszinierendes Dokument der Rotkreuzarbeit, und zugleich ein Sittengemälde aus den letzten Jahren der bayerischen Monarchie.
Autorenportrait
Carl-August Graf von Drechsel, 1874-1963, studierter Jurist, war als Rotkreuz-Delegierter fast über die gesamte Kriegsdauer hinweg an der Westfront im Einsatz.Stefan Schomann, geb. 1962, arbeitet als freier Autor und Journalist, u. a. für GEO, Die Zeit und die Frankfurter Rundschau.2013 erschien seine umfassende Geschichte des Roten Kreuzes "Im Zeichen der Menschlichkeit"