Beschreibung
Soll das Umweltrecht einen Beitrag zur Lösung der Umweltprobleme leisten, so sind Reformen notwendig, die - jenseits sich überschlagender Beschleunigungsnovellen - die Ursachen für die bisherige Zielverfehlung beseitigen. Solche Reformperspektiven werden von benachbarten Wissenschaften an das Umweltrecht herangetragen: So wird aus naturphilosophischer Sicht die Forderung erhoben, daß die Eigenwertigkeit der Natur auch in der Rechtsordnung ihren Niederschlag finden müsse; die volkwirtschaftliche Diskussion um die Einführung umweltökonomischer Instrumente hat bereits das Stadium der Formulierung konkreter Öko-Steuer-Modelle erreicht; und von seiten der Rechtssoziologie wird die Verstärkung von Aspekten der Prozeduralisierung und Selbststeuerung im Umweltrecht angemahnt. Die Reformperspektiven werden in diesem Band von Vertretern der jeweiligen Disziplin vorgestellt und anschließend von Rechtswissenschaftlern auf ihre Tauglichkeit, gegenseitige Verträglichkeit und rechtliche Umsetzbarkeit hin untersucht.