Beschreibung
Während gesellschaftlich wie wissenschaftlich mit großer Selbstverständlichkeit von Gendersensibilität und Geschlechtergerechtigkeit die Rede ist, sind patriarchale Strukturen in Wissenschaft, Gesellschaft und Kirche noch immer allgegenwärtig. Um Sprechräume für Frauen* muss fortwährend gerungen werden. So auch in der Theologie. Hier hat das Verdrängen weiblicher Stimmen eine lange Tradition. Kirchliche Amtstexte argumentieren verstärkt wieder für Festschreibungen von Geschlechterrollen. Eine zeitgenössische Theologie muss aber das Anliegen verfolgen, die Stimmen von Frauen* hörbar zu machen. Die Autor*innen dieses Bandes treten dieser Ausgrenzung von Frauen* entgegen mit Erkenntnissen zu Theologie, Anthropologie, Geschlecht und Gender aus dem gesamten Fächerkanon der Theologie unter Einbeziehung religionswissenschaftlicher und internationaler Perspektiven. Sie tun dies konsequent aus Frauen*-Perspektive, um den Beitrag von Frauen* zu einer zeitgemäßen Theologie sichtbar zu machen. Mit Beiträgen von Katajun Amirpur, Christine Büchner, Margit Eckholt, Nathalie Giele, Judith Hahn, Birgit Heller, Aurica Jax, Angela Kaupp, Hildegard König, Sr. Mary John Mananzan OSB, Barbara Müller, Haruko K. Okano, Silke Petersen, Regina Polak, Helen Schüngel-Straumann, Lena Steinjan, Angelika Walser, Renate Wieser
Autorenportrait
Christine Büchner, Dr. theol., ist Professorin für Dogmatik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg