Beschreibung
Beim Empowerment-Konzept geht es um weit mehr als um die programmatische Abkehr vom Defizit-Blickwinkel einer expertendominierenden Hilfe der Adressat*innen Sozialer Arbeit. In den Blick gelangt vielmehr eine Haltung, die den Fragen nach Macht und Ohnmacht nachgeht, um von da aus die Grundbedingungen für Selbstwirksamkeit und Ermächtigungsprozesse verstehen zu können. Das komplexe Empowerment-Paradigma ist untrennbar mit Barbara Bryant Solomon verbunden. Die US-amerikanische Pionierin des Empowerments hat die macht- und rassismuskritischen Grundlagen gelegt. Neben einer Einführung in die Rezeptionsgeschichte, Theorie, Forschung und Praxis fokussiert das Buch ein inklusives Verständnis von Empowerment, das machttheoretisch fundierte systemische mit bekannteren personalen, psychologischen Zugängen verbindet. Daran kann sich eine veränderte professionelle Identität anschließen, die diskriminierungssensibel ist, Diversität achtet und Ermächtigung ermöglicht.
Autorenportrait
Beate Blank, Dr., Dipl.-Päd. und Dipl.-Soz.Arbeiterin (FH), ist Professorin für Soziale Arbeit / Sozialarbeitswissenschaft an der Dualen Hochschule BW Villingen-Schwenningen.