Beschreibung
Theodor Mintrop (1814-1870) war zu seinen Lebzeiten ein weit über die Grenzen Düsseldorfs hinaus bekannter Maler. Lange Zeit schien er fast vergessen. Er wurde zu Unrecht mit dem Etikett des 'Spätnazareners' versehen und nur aufgrund seiner Biographie, d. h. seiner bäuerlichen Herkunft und des verspäteten Beginns einer Akademieausbildung im Alter von dreißig Jahren, beachtet. Erst in den letzten Jahrzehnten ist sein Werk neu gedeutet und als Beispiel für die Düsseldorfer Kunstszene um die Mitte des neunzehnten Jahrhunderts wieder ausgestellt worden. Während seine wenigen Gemälde eher konventionell sind, stehen seine zahlreichen Zeichnungen singulär an der Schwelle zwischen Spätromantik und Realismus und folgen neobarocken Tendenzen. Die Intention der Monographie ist die Dokumentation der Werke Mintrops, seiner künstlerischen Entwicklung sowie seiner kritischen Auseinandersetzung mit Werken anderer Künstler, vor allem der Düsseldorfer Malerschule, sowie der Einfluss künstlerischer Vorbilder. Zugleich ist das Werkverzeichnis als Nachschlagewerk für Museen, Kunsthandel und Privatsammler gedacht.
Autorenportrait
Gabriele Zangs M.A. studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Germanistik in München, Bonn und Bochum. Sie ist eine Nachfahrin Wilhelm Mintrops, des Bruders des Malers.