Dit weeren nu mien Geschichten ut mien Kinnertied. Mennigmaal bün ik mit mien Rad de olle Streck na mien Oma un Opa`s Huus henfohren un daarbi sünd mi de Geschichten, de wi beleevt hebbt, weer infallen. Faken muss ik lachen, wenn mi weer wat infallen de, wat wi utfreten hebbt. Wi weren bi Liev kien Engels un hebbt uns Ollern un Grootollern immer up Trapp holen. Wi mussen in`t Huus mithelpen, wat wi kunnen. Wi hebbt noch wat lehrt van uns Ollern. Un immer bleev noch Tied to spölen. Wi weren de ganze Daag an d` friske Luft un hebbt uns utjuchtert. Wi harren immer vööl Spass un Pläseer. Wi hebbt nie Langwiel hat. Ik sehn mi faken na mien Kinnertied torüüg, na dat wunnerbaar mitnanner, na de olle Tied, waar man Avends mööi un tofree in`t Bedd gung. Daarna dat de Minsken noch Tied harren un sük ok tegensietig besöken. Mittlerwiel leven wi in en Tied, waar dat blot noch um flinker, grötter, hoger un wieder geiht. Avers wat segg mien Oma immer: Sacht lopen kummt van sülms.

Monika Müller kommt gebürtig aus Selverde. Heute wohnt Sie in Firrel. In Ihrem zweiten Buch erzählt Sie Anekdoten, welche sie mit Ihrer Familie erlebte. Diese Geschichten sind für alle, die ihre Gedanken bei einer zweiten Tasse Tee schwelgen lassen und sich dabei auch an die eigene Kindheit erinnern wollen. Die erste Tasse ist noch immer für das Erstlingswerk -Noch eben en Tass Tee- der Autorin reserviert. Alle Bilder in diesem Buch sind von der Künstlerin selbst gemalt worden.