Beschreibung
"Das gräuliche Schießen, das Geklapper der Harnische, das Geschrei der Verwundeten und Angreifenden machten neben den Trompeten, Trommeln und Pfeifen eine erschreckende Musik. Bald sah man im Festungsgürtel und vor den Mauern nichts anderes als einen dicken Rauch und Staub.immer neues Verderben spien die Kanonen in die Stadt, und Tod und Verderben wartete derer, die gegen sie anstürmten. Es waren immer neue Regimenter, die von den Schweden und Hessen ins Treffen geführt wurden. Schon war der Mut auch der tapfersten Verteidiger gesunken, da eine Aussicht, den Kampf zu gewinnen, wegen der großen Masse der andringenden Feinde und wegen des drohenden Zerfalls im Inneren der Stadt wohl nicht mehr bestand - da schickte der Himmel unerwartete Hilfe." Rudolf Gödde lässt die historischen Ereignisse des Dreißigjährigen Krieges rund um die alte Festung Marsberg in diesem detailreichen Roman aufleben.
Autorenportrait
Rudolf Gödde (1903 - 1979) war ein Marsberger Bürger, der regelmäßig für die Lokalzeitungen der Gegend berichtete. Neben dem vorliegenden Roman erschien von ihm "Wildschütz Klostermann - Ein westfälischer Wilddieb- Roman von 1935 aus dem Diemeltal".