Beschreibung
In 'Scharade des Lebens' versammeln sich die Gedichte eines Poeten, der um sein baldiges Sterben weiß. So sind die aus mehreren Jahrzehnten stammenden Texte fast so etwas wie ein Moment des 'Protokollarischen', indem sie, jeweils für eine bestimmte Zeit, die Begegnung der eigenen Befindlichkeit mit der Zuständlichkeit der Welt registriert haben. Mal mit augenzwinkerndem Humor und mal nachdenklich, reflektierend und mit großer Klarheit und poetischer Kraft fragt Alfred Rohloff nach dem Wesentlichen des Lebens. 'Mir selbst hat diese am Ende meines Lebens vorgenommene Durchsicht der unveröffentlichten Gedichte sehr deutlich gemacht, dass das eigene Leben wohl nicht anders als durch diese Art der Veräußerung in Gedichten zu bewältigen war.'
Autorenportrait
Alfred Rohloff (Prof., Dr. phil.) wurde 1931 in Baubeln, einem kleinen Dörfchen des damaligen Ostpreußen, geboren. Nach der Flucht im Krieg machte er das Abitur und studierte zunächst naturwissenschaftliche Fächer an der damaligen Technischen Hochschule in Hannover. Er wechselte dann zur Philosophie und Pädagogik und promovierte 1964 in Frankfurt a.M. bei Bruno Liebrucks und Th. W. Adorno. Seine wissenschaftlichen Veröffentlichungen befassen sich zur Hauptsache mit philosophischen und medienpädagogischen Fragen. In den letzten Jahren kamen auch Kurzgeschichten sowie Gedichte hinzu, die gleich einer Konstante sein Leben durchziehen.