Berührt steht Arnold Simmeroth am Fenster seines Hauses. Mit seiner Frau Lore will er nun endlich ein Kind haben und die Affäre mit Doro, seiner Assistentin, am liebsten vergessen. Aber als Moses, ein hellhäutiger Afrikaner aus einer Gegend Nigerias auftaucht, in der er bis vor kurzem gearbeitet hat, holt ihn die Vergangenheit ein. Arnold hat etwas zu verbergen und wie auf einer schiefen Ebene rutscht die Handlung unaufhaltsam auf die Katastrophe zu. Uraufführung 2009, bühne 8, Cottbus "Regisseur Volkmar Weitze hat eine brisante Inszenierung eines spannenden Theatertextes vorgelegt, in dem ein Ehedrama, ein Kriminalfall und die Auseinandersetzung zwischen Anschauungen der Ersten und der Dritten Welt geschickt miteinander verwoben sind." (Lausitzer Rundschau)

Reinhard Stöckel ist gelernter Bibliothekar, studierte am Leipziger Literaturinstitut, arbeitete unter anderem als Gießereiarbeiter, Publizist und im IT-Service. Er schrieb für Zeitungen und Zeitschriften ebenso wie für die Bühne. 2009 erschien sein Roman "Der Lavagänger" im Aufbau-Verlag, wurde von Götz Schubert als Hörbuch eingelesen und ins Norwegische übersetzt. 2017 erschien eine erweiterte Neuauflage seines Erzählbandes "Unweit vom Fluss".