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Wien und Wiener Neustadt im 15.Jahrhundert

Unbekannte Stadtansichten um 1460 in der New Yorker Handschrift der Concordantia

Erscheinungsjahr: 2006
CHF 32,50
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783706543415
Sprache: Deutsch
Umfang: 136
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

In engem Zusammenwirken eines Kunsthistorikers und eines Historikers wird hier eine in New York (Pierpont Morgan Library) aufbewahrte Handschrift des 15. Jahrhunderts einer eingehenden Analyse unterzogen. Dabei handelt es sich um eine zum Teil prächtig illuminierte Abschrift der Concordantiae caritatis des Zisterziensers Ulrich von Lilienfeld (gest. 1358), die als typisches Denkmal der typologischen Literatur dem Ziel gewidmet war, Begebenheiten aus dem Leben Jesu (so genannte ,Antitypen') mit Vorbildern (so genannten ,Typen') aus dem Alten Testament und mit Naturbeispielen in Beziehung zu setzen. Das Besondere dieser Handschrift liegt zum einen in ihrem Stellenwert für die kunsthistorische Entwicklung des 15. Jahrhunderts - ein Künstler verarbeitet Anregungen aus einem weit gespannten Raum -, zum anderen darin, dass bei einigen der Szenen im Hintergrund Städteansichten mit deutlichem Realitätsbezug auftreten. Die Handschrift ist um 1460 zu datieren, enthält damit die zweitälteste Ansicht von Wien (nach dem Albrechtsaltar aus den späten 1430er Jahren) und die ältesten Ansichten von Wiener Neustadt.

Autorenportrait

Ferdinand Opll, ao. Univ.-Prof. Dr. phil., Direktor des Wiener Stadt- und Landesarchivs und Leiter des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Stadtgeschichtsforschung, Autor zahlreicher Arbeiten zur hochmittelalterlichen Reichsgeschichte, zur vergleichenden sowie zur Wiener Stadtgeschichte, Mitherausgeber des "Historischen Atlas von Wien" und des "Österreichischen Städteatlas". Publikationen: Stadt und Reich im 12.Jahrhundert (1125-1190) (Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters, Beihefte zu J. F. Böhmer, Regesta Imperii, 6, 1986); Leben im mittelalterlichen Wien (1998); (Hg., gemeinsam mit Peter Csendes), Die Stadt Wien (Österreichisches Städtebuch, Bd. 7, 1999); (Hg., gemeinsam mit Peter Csendes), Wien. Geschichte einer Stadt, Bd. 1 und 2 (2001, 2003); Wien im Bild historischer Karten (2004). Martin Roland, Dr. phil., Mitarbeiter der Kommission für Schrift- und Buchwesen des Mittelalters der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, beschäftigt sich als Kunsthistoriker mit der Malerei des Spätmittelalters. Sein besonderes Interesse gilt den interdisziplinären Verflechtungen bei der Produktion illuminierter Handschriften. Mitarbeit an der Reihe "Illuminierten Handschriften und Inkunabeln der Österreichischen Nationalbibliothek" (1997, 2002) und der "Geschichte der bildenden Kunst in Österreich" (2000, 2003). Monographien: Die Handschriften der alten Wiener Stadtbibliothek (1999). Die Lilienfelder Concordantiae caritatis (2002).

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