Beschreibung
Jede Investition in öffentliche Gebäude, die über das rein Nützliche hinausgeht, wird heute als verdächtig betrachtet. Nur private Unternehmen und repressive Regimes dürfen noch ohne Skrupel aufsehenerregende Bauten errichten. Verliert unsere Architektur damit ihre historische Rolle, gesellschaftliche Werte und Weltanschauungen zu repräsentieren? Wenn das so ist: Was lässt sich aus der aktuellen Abwertung der Architektur über unsere Gesellschaft sagen? Oder umgekehrt gefragt: Wie sehr drückt sich Gesellschaft heute noch über Architektur - im Gegensatz zu anderen Medien - aus? Können Architekten sich noch auf einen sozialen oder ökonomischen Mehrwert ihrer speziellen Expertise berufen, durch den eine Gesellschaft indirekt von guter Gestaltung profitiert? Mögliche Antworten auf diese Fragen liefern Beiträge und Analysen unter anderem von Stephan Becker, Dustin Tusno-vics, Ingrid Böck, Andreas Lechner, Traudel Schwarz-Funke, Michael Schwarz uvm. Ergänzend dazu finden sich im aktuellen Teil des UmBau Wettbewerbsberichte und eine kritische Würdigung der Amtsräume führender österreichischer Politiker.