Beschreibung
Christian Dietrich beschäftigt sich mit der Sicht institutioneller Growth- und Value-Investoren auf die Corporate Governance deutscher Aktiengesellschaften und leistet durch ihre Untersuchung einen Beitrag zur Erforschung der kontextabhängigen Bedeutung guter Unternehmensführung. Ziel der Arbeit ist es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, ob und inwiefern die Corporate Governance denkbarer Target-Unternehmen mit in die Anlageentscheidungen dieser Investorengruppen einfließt. Darüber hinaus steht die Identifikation von Unterschieden in den Präferenzstrukturen der Anleger im Fokus. Der Autor formuiert die Leitthese, dass gute Unternehmensführung nicht allgemein und unter allen Umständen gültig ist. Als Instrument zur Erhebung und Messung der Präferenzen findet eine adaptive Conjoint-Analyse Verwendung. Aus den empirischen Befunden geht zunächst hervor, dass sowohl die Portfolio Manager der institutionellen Growth- als auch jene der institutionellen ValueInvestoren im Durchschnitt die Corporate Governance der TargetUnternehmen mit in ihre Anlageentscheidung einfließen lassen. Beide Investorengruppen besitzen deutliche Präferenzen für die untersuchten GovernanceMerkmale. Aus anschließenden statistischen Test und Analyseverfahren gehen ferner signifikante Präferenzunterschiede in Bezug auf die untersuchten GovernanceMerkmale zwischen Growth und ValueInvestoren hervor
Autorenportrait
Dr. Christian Dietrich promovierte im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften an der Universität Witten/Herdecke.