Beschreibung
Psychologische Hilfe: Aggression und Gewalt von Kindern und JugendlichenDas Thema Aggression und Gewalt verliert nicht an Aktualität, sondern ist aufgrund seiner gesellschaftlichen Relevanz seit Jahrzehnten ein hoch aktuelles Thema. Vor allem das Jugendalter stellt dabei einen besonders sensiblen Entwicklungsabschnitt dar, in dem aggressiv-dissoziales Verhalten ansteigt und extreme Formen annehmen kann. Im öffentlichen Bewusstsein scheinen zunehmend immer jüngere Kinder und Jugendliche sehr schwerwiegendes aggressiv-dissoziales Verhalten zu zeigen. Medien greifen das auf. Psychologen sind gefragt.Neueste empirische Forschungsergebnisse und fundierte PraxisDieses Buch befasst sich mit den verschiedenen Aspekten, die Psychologen stützend beitragen können: Bedeutung von Risiko- und Schutzfaktoren bei aggressiv-dissozialem Verhalten bei Kindern und Jugendlichen - Erkenntnis und präzise Risikoabschätzung aus aktuellen Studien in den Bereichen Bullying, PC-/Video-Spiele, sexuelle Gewalt bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen - Wirksame Programme gegen Aggression und Gewalt, vor allem im Kindes- und Jugendalter - Maßnahmen für junge Kinder und ihre Familien, z.B. soziale Kompetenztrainings - Neue Maßnahmen für Hoch-Risiko-Gruppen im Jugendalter.Ein Buch für alle, die in ihrer Arbeit mit dem Thema Aggression und Gewalt bei Kindern und Jugendlichen konfrontiert sind und fundierte Hintergrundinformationen und Praxishinweise suchen. Geschrieben für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Schulpsychologen, Mitarbeiter in Beratungsstellen, Kinderärzte, aber auch Studierende der Psychologie, Pädagogik und Medizin (Kinderheilkunde).Gut lesbar, gut strukturiert, mit vielen Fallbeispielen und Praxishinweisen
Autorenportrait
Prof. Dr. Franz Petermann, geboren 1953, studierte von 1972-1975 Mathematik und Psychologie in Heidelberg: Im Anschluss war er wissenschaftlicher Assistent an den Universitäten Heidelberg und Bonn, promovierte 1977. Nach seiner Habilitation 1980 war er Professor am Psychologischen Institut in Bonn und Leiter des Psychosozialen Dienstes der Universitäts-Kinderklinik. In den 1980er und Anfang der 1990er Jahre begründete er im deutschen Sprachraum das Fach Klinische Kinderpsychologie. 1991 übernahm er den Lehrstuhl für Klinische Psychologie an der Universität Bremen und 2007 den Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Diagnostik. Er ist Direktor des Zentrums für Klinische Psychologie und Rehabilitation (ZKPR) der Universität Bremen. In den letzten 20 Jahren sind zahlreiche Therapie- und Testverfahren für Kinder und Jugendliche entstanden, die fortlaufend evaluiert und optimiert werden. Besonders bekannt sind Ansätze zur Aggressionsbehandlung.Prof. Dr. Ute Koglin, geboren 1972, Studium der Psychologie an der Universität Bremen. Ab 1999 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Erlangen-Nürnberger Entwicklungs- und Präventionsstudie und führte u. a. Kinder- und Elternkurse zur Förderung der sozialen Entwicklung und Prävention aggressiven Verhaltens durch. Nach der Promotion war sie von 2003 bis 2010 Mitarbeiterin am Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation (ZKPR) der Universität Bremen mit den Arbeitsschwerpunkten Prävention früher Verhaltensprobleme und Entwicklungsförderung von Kindern in verschiedenen Projekten. Es folgte von 2010 bis 2013 die Vertretung des Lehrstuhl für Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie an der Universität Bremen. Seit 2014 ist sie Professorin an der Universität Oldenburg und hat dort den Lehrstuhl für Sonder- und rehabilitationspädagogischen Psychologie.