Beschreibung
Die Arbeit bringt den Globus-Krawall, diese Zürcher Ausprägung der weltweiten Studentenunruhen, und die amerikanische Bürgerrechtsbewegung in einen Zusammenhang. Besagt wird, dass Elemente der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung durch die Presse in die Schweiz gelangten und sich im Globus-Krawall manifestierten. Obwohl auch auf andere Möglichkeiten der Beeinflussung, darunter die persönliche Interaktion, eingegangen wird, gilt das Augenmerk fünf Schweizer Zeitungen. Chronologisch werden die Berichterstattungen der Berner Tagwacht, der Neuen Zürcher Zeitung, des Tages-Anzeigers, des Vaterlands und des Vorwärts über sieben Ereignisse der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung analysiert: die Sit-Ins, die Freedom Rides, die Demonstrationen in Birmingham und Selma, die Märsche auf Washington und durch Mississippi, der Mississippi Freedom Summer und die Unruhen nach der Ermordung Martin Luther Kings. Untersucht wird, ob und wie über die amerikanische Bürgerrechtsbewegung - besonders im Hinblick auf Gewalt und Gewaltlosigkeit - berichtet wurde und ob die amerikanische Regierung kritisiert wurde.
Autorenportrait
Claudia Aufdermauer, Doktorandin, Masterstudium der Geschichte und Religionswissenschaft an den Universitäten Freiburg i.Ue. und Bordeaux, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Alfred Escher-Stiftung seit Juli 2010.